Meteoritenschauer Perseiden
So stark wie schon lange nicht mehr!
Während sich der gesamte Aktivitätszeitraum der Perseiden etwa von Mitte Juli bis Ende August erstreckt, zeigen sie um den 12./13.8. ein intensives Maximum. In der Spitze werden am 12.8. zwischen 1300 und 1500 UTC etwa 100 sichtbare Reflexionen (Sternschnuppen) erwartet, nach neuen Voraussagen des NASA-Meteorexperten Bill Cooke sollen es in diesem Jahr sogar 150 bis 200 Meteore pro Stunde werden. Funkmäßig dürften es dann noch deutlich mehr sein; auch kaum oder gar nicht sichtbare Sternschnuppen besitzen meist hinreichende Ionisierung.
Während bei der Meteorscatter-Ausbreitung im 2-m-Band selten längere Echos als 1 oder 2 s vermeldet werden, können es bei den Perseiden auch schon einmal 2 min sein. Für solche lang andauernden Echos ist der Schauer bekannt. Das reicht dann sogar für ein oder mehrere QSOs auf 144,200 MHz, der Frequenz für unverabredete SSB-MS-Verbindungen.
Neben langen MS-Reflexionen kann es bei den Perseiden aber auch einmal zu “richtiger” Sporadic-E-Ausbreitung (auch auf 21 MHz bis 51 MHz) kommen. Die Grundionisierung in der E-Schicht ist durch die injizierten Metallionen ja bereits angehoben. Da braucht es nicht mehr viel, dass sich herkömmliche Sporadic-E-Verdichtungen ausbilden.
DF2ZC und Red. FA/-rd
Quelle: www.funkamateur.de