IR3UGD Jaufen: Link Südtirol und Digital Umsetzer ok
Am gestrigen Donnerstag sind Gerald IN3PGD und Thomas IW3AMQ zum Standort Jaufen, um dort das Problem der Desensibilierung der beiden Umsetzer zu lösen.
Um die Prüfung der Geräte und Antennen durchzuführen, wurde am Antennenanschluß der Duplexweiche ein Richtkoppler mit – 20 db angeschlossen, über dem das Prüfsignal vom Signalgenerator eingespeist wurde. An der N-Buchse der Blitzschutzpatrone am Antennenkabel wurde hingegen der Netzwerkanalysator angeschlossen, der die Anpassung der Antenne messen sollte.
Es ergab sich anfangs folgendes, sehr ungewöhnliches Bild:
Die Anpassung war einfach … keine. Die Wellenform ist durch das Koaxialkabel verursacht. Also begannen wir mit dem Austausch der Antennen. Für das Link Südtirol hat Gerald die beiden grauen Dipole neu am Mast fixiert und für den digitalen Umsetzer den einzelnen Dipol. Beim Tausch der Antennen haben wir auch festgestellt, dass sich am N-Stecker am alten Koaxialkabel, der zu den oberen beiden Dipolen führten, Wasser eingedrungen war. Also haben wir diesen Kabel mit einem neuen RT50-20 getauscht.
Die Anpassung wurde dadurch besser, aber immer nicht gut genug. Wir kamen nicht drauf, was das sein konnte. Bis plötzlich Gerald IN3PGD mit der Idee kam, doch die Masse an der N-Buchse im Funkraum zu messen. Und: das war’s! Bei abgestecktem Kabel war keine Masseverbindung zwischen N-Buchse und Antenne mit dem Tester messbar! Den Grund sieht man im Foto:
Unten links der Stift, die Teflon Isolierung, die Einsteckhülse aus Metall, die rote Gummidichtung und der Schraubverschluß. Nun, die Einsteckhülse aus Metall machte guten Kontakt, weil sie über das Schirmungsgeflecht geschoben wurde. Aber dann wurde kein Kontakt mehr zur Hülse der Buchse hergestellt! Dies konnte leicht realisiert werden, in dem das Geflecht entweder nicht ganz abgeschnitten wird und man es hervorschauen lässt. Bei den Amphenol Steckern bräuchte es das nicht. Aber das ist anscheinend ein kopiertes Modell und da sollte man eben das Geflecht außen über die rote Gummidichtung führen, damit ein guter Massekontakt gewährleistet ist. Nach dem der Massekontakt dann durch einführen eines Kupfergeflechtes hergestellt wurde, sah die Anpassung der einzelnen Dipolantenne so aus:
Und die Anpassung der beiden gestockten grauen Dipole für das Link Südtirol:
Problem gelöst! Mindestens 20 db Anpassung beider Antennen und der Test mit dem Signalgenerator wurde auch positiv abgeschlossen. Keine Selbststörung mehr und perfekte Sensibilität der Umsetzer!
Um 13 Uhr haben wir dann alles zusammengepackt und genehmigten uns ein Mittagessen mit einer der besten Nachspeisen, die es in Südtirol gibt … bei der Edelweisshütte am Jaufenpass! Der Wirt Thomas hat uns dann nocht mit einer perfekten Gulaschsuppe und perfekten Kuchen verwöhnt.
Und es gab noch eine Überraschung: Beim Eintreten in die Hütte trafen wir Artur IN3EXJ, der uns sogleich für die getane Arbeit ein Bier spendierte. Danke Artur!
73! Thomas, IW3AMQ