“IN3BQX – Ich über mich” – Funkamateure stellen sich vor
Diese Rubrik soll dazu dienen, alte und neue DRC-Mitglieder besser kennenzulernen. Jeder, der etwas über sich sagen mag, ist dazu eingeladen und jeder Beitrag ist willkommen.
Ich mach mal den Anfang:
Ich bin schon ein älteres Baujahr (1946), hab mit 15 Jahren “Radiobasteln” (so hieß das damals) angefangen, 1966 die Lizenzprüfung abgelegt, aber meine Lizenz erst einige Jahre später bekommen – in der damaligen “heißen” Zeit waren Funklizenzen für deutschsprachige Südtiroler so gut wie unerreichbar.
Erst mit Selbstbaugeräten (wer kennt noch den berühmten “Geloso”-VFO…) auf HF, später auch VHF qrv, dann, als die ersten japanischen Geräte in den Handel kamen (“Kenwood” hieß damals noch “Trio” und vorher war eine Drake-Line das Maß aller Dinge), mit diversen Sommerkamp-, Galaxy- und Kenwood-Röhrentransceivern (den letzten TS520 hab ich noch).
Besonders interessiert haben mich von Anfang an die digitalen Betriebsarten, die ersten Gehversuche waren mit einem alten mechanischen Lorenz-Fernschreiber, der den Lärmpegel einer Motorsäge hatte und das Verhältnis zu den Nachbarn auf eine ernste Probe stellte, dann natürlich Packet Radio, vom Anfang an mit dem Commodore C64, später in allen Varianten inklusive Mailbox und Digipeater.
Vor ca. 10 Jahren hab ich dann das Hobby aus verschiedenen privaten und beruflichen Gründen auf Eis gelegt, und erst seit Anfang des heurigen Jahres bin ich dabei, mich mit dem Amateurfunk wieder ein bißchen anzufreunden.
Ich staune, wieviel Neues ist in diesen Jahren dazugekommen ist: Echolink, BPSK31, APRS, SDR, Cluster, digitale Logbücher nur um einiges zu nennen; und eine unüberschaubare Flut von kommerziellen Geräten – ich komm mir manchmal wie ein Newcomer vor, der eine Menge zu lernen hat.
Mein Hauptinteresse gilt nach wie vor allem was digital ist, auf Kurzwelle bin ich z.Z. als Hörer mit einem Perseus SDR qrv (auch abseits der Amateurfunkbänder gibt es viel Interessantes zu hören und zu lesen); vielleicht staub ich auch demnächst wirklich mal meinen alten TS520 ab und schalt ihn ein – aber eigentlich mag ich lieber hören als senden.
An dieser Stelle möchte ich auch etwas loswerden, was mir wichtig ist: Ich lege mehr Wert aufs Hören als aufs Sprechen. Ich rufe nur CQ (und antworte auch nur dann auf einen CQ-Ruf), wenn ich etwas zu sagen habe, nicht aus Langeweile oder übers Wetter zu reden. Das ist nur meine persönliche Meinung und soll bitte nicht als Kritik verstanden werden; und es soll auch niemand beleidigt zu sein, wenn ich auf seinen CQ-Ruf nicht antworte (ich antworte übrigens immer, wenn ich persönlich gerufen werde), das ist nicht persönlich gemeint.
In diesem Sinne 73 an alle Freunde und Mitglieder des DRC
Peter, in3bqx