Bergunfall: Notruf aus den Dolomiten.
Amateurfunk ist nicht nur Unterhaltung sondern kann auch nützlich sein. Genau diese Erfahrung habe ich letzte Woche selbst gemacht. Bei einer Bergtour auf die Wasserscharte im Puezgebiet, ist auf ca. 2.600 m beim Abstieg, ein älterer Wanderer in einer steilen, engen Passage gestürzt und auf den Kopf gefallen. Er wurde ohnmächtig und hatte eine stark blutende Kopfverletzung. Auch am Arm hat sich nicht unwesentlich verletzt.
An ein Weiterkommen war nicht mehr zu denken. Deshalb versuchten wir die Bergrettung via Telefon zu allarmieren, aber leider war kein Telefonnetz verfügbar. Glücklicherweise hatte ich aber mein Funkgerät im Rucksack und konnte via R2 Kronplatz, IN3EID Ewald und IN3EMJ Gabi, erreichen. Diese leiteten meinen Notruf dann per Handy an die Landesnotrufzentrale weiter. Nach ca. einer halben Stunde traf der Hubschrauber PELIKAN ein und mittels Hebewinde wurde der Verletzte geborgen und ins Krankenhaus gebracht.
Dank des gut funktionierenden Umsetzers am Kronplatz war Funkkontakt aus dem engen Tal möglich.
Dieses Erlebnis werde ich wohl nie mehr vergessen, und habe daraus gelernt, dass ein Funkgerät immer in den Rucksack gehört.
73 de Kurt IN3DOV