Funk-Jagd auf Wettersonden
Am Samstag, den 1.Februar 2025 fuhren kurzentschlossen die Wettersondenjäger Bruno IN3BPO, Karl IN3EBP und Gerald IN3PGD nach Sterzing.
Gerald war aufgefallen, dass seit mehreren Tagen irgendwo in Sterzing ziemlich viele Wettersonden gestartet wurden. Zuerst dachten wir an GPS-Fehler oder falsche Daten im Internet.
Karl hat sich dann ans Telefon geklemmt und über viele Umwege ist er beim Hydrographischen Amt in Bozen gestoßen und dort bestätigte man ihm die Starts der Sonden vom Flugfeld Sterzing.
Es handelt sich dabei um eine temporäre Messreihe in Zusammenarbeit der Wetterämter Bozen, Innsbruck und dem National Centre for Atmosheric in England um mehr Daten südlich der Alpen zu erhalten.
Auf dem Weg zum Flugfeld trafen wir dann zufällig Sebastian IN3JYK, der für uns eine wertvolle Hilfe als Dolmetscher war. Am Flugfeld angekommen sahen wir sofort einen Camper mit dem Sondenteam und daneben die Empfangsantennen.
Als wir uns und unsere Hobbys “Amateurfunk” und “Sondenjagd” vorgestellt hatten, wurde uns mit sehr viel Freude die ganze technische Infrastruktur gezeigt und erklärt. Vor 12:00 Uhr durften wir bei einer Startvorbereitung dabei sein. Sonde auspacken und programmieren, Heliumballon füllen, Fallschirm herrichten und das ganze Gespann zusammenbauen.
Zu unserer großen Freude durften wir sogar Punkt 12:00 Uhr die Sonde selbst starten und anschließend die Daten auf dem Bildschirm live verfolgen. Zugleich werden die Sondendaten via Starlink-Satellit zu den jeweiligen Stellen zur Auswertung geschickt.
Zu unserer Verwunderung wusste das Sondenteam nicht, dass es Leute gibt, deren Hobby es ist, die niedergegangenen Sonden zu orten und zu bergen.
Am Sonntag werden Bruno und Karl nochmals mit einigen Fläschchen Wein als Dankeschön beim Sondenteam vorbeischauen.
73 IN3PGD Gerald