Notfunk aktuell by USKA

Nach der Verwüstung Puerto Ricos durch Hurrikan Maria nutzen freiwillige Funkamateure das WINLINK-Netzwerk für „welfare traffic“ im Dienste des Roten Kreuzes.

Nachdem Hurrikan Maria am 20. September Puerto Rico total verwüstet hatte, was zu einem totalen Ausfall der Stromversorgung und der Kommunikationsmittel führte, hat die ARRL einen Einsatz von 50 freiwilligen Funkamateuren in die Wege geleitet. Diese wickeln vorallem mit Hilfe des WINLINK-Netzwerks „welfare traffic“ im Dienste des Roten Kreuzes ab. Diverse US-Gateways sind im 40m, 20m und 17m Band involviert. Doch sind die Bänder nicht immer offen nach USA, so dass auch Gateways aus anderen Regionen ausprobiert werden.

N5TGL stellte dabei Folgendes fest: „The thing is that 40m is going long in the evenings from here. … Early evening I can get you, but as it gets later, the band stretches out. I’ve had the best luck this evening with HB9AK, a 4500 mi+ circuit to Switzerland, and he’s banging in here around S7.“ (zu deutsch: „… am besten lief’s diesen Abend mit HB9AK, eine Verbindung über 4500+ Meilen in die Schweiz, und er kommt hier rein mit S7.“)

HB9AK bietet Funkamateuren die Möglichkeit, E-Mails über Kurzwelle zu versenden und zu empfangen, insbesondere wenn diese unterwegs über keinen Internetzugang verfügen (z. Bsp. auf hoher See oder in anderen abgelegenen Gebieten). Die Anlage ist auf hohe Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit ausgerichtet. Sie vermittelt täglich zwischen 100 und 200 E-Mails. Dank dieses ständigen „Trainings“ ist sie jederzeit in der Lage, auch Notfunkverkehr effizient abzuwickeln.

Artikel von HB9CIC

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